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Dr. Christoph Pies
Dr. Christoph Pies, Dr. Med.
Kategorie: Urologie
Zufriedene Kunden: 6148
Erfahrung:  Niedergelassener Arzt in Urologischer Gemeinschaftspraxis
62108749
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Dr. Christoph Pies ist jetzt online.

Hallo, ich hatte an Weihnachten eine mittlere

Diese Antwort wurde bewertet:

Hallo, ich hatte an Weihnachten eine mittlere Blasenentzündung und habe diese (wie immer mit cystonol, Ibus und viel trinken behandelt. Als es nicht besser wurde habe Ich eine Einmaldosis Monuril genommen. Die Beschwerden wurden besser, allerdings fühlte sich meine Blase weiterhin gereizt an (häufiger Harndrang, Gefühl die Blase nicht ganz entleeren zu können. Damit es nichts chronisches wird bin ich am Dienstag zum Arzt. Im Urin waren keine Bakterien mehr. Mir wurde gesagt, die Blase sei vermutlich gereizt. Ich solle mich weiter Warmhalten und zwei Ibus am Tag nehmen. Falls es nicht besser werden sollte wurde mir pivmelan verschrieben. Ich habe dies gemacht und nehme zudem noch Mannose, eine kompletter Weggang der Symptome tritt aber nicht ein. Würden sie in diesem Fall empfehlen, dass Antibiotikum zu nehmen, oder hoffen, dass die Beschwerden bald von alleine abklingen? Schränkt pivmelan die Wirkung der Pille (Solgest) ein? (In der Packungsbeilage steht m.e nichts dazu).
Herzlichen Dank für eine Antwort.

Guten Tag, ein erneutes Antibiotikum würde ich wirklich nur nehmen, wenn der Urinbefund im Teststreifen wieder auffällig sein sollte, also Leukozyten nachgewiesen werden. Falls sie doch das Antibiotikum nehmen müssen, folgender Hinweis: Obwohl kein Einfluss des Antibiotikums auf die Pille beschrieben ist, würde ich in dieser Zeit zusätzlich ein Kondom benutzen… Ansonsten können Sie wie beschrieben mit Ibuprofen und hoher Trinkmenge die restlichen Beschwerden ausbehandeln. Ich schicke Ihnen gleich auch noch einige Tipps und Tricks, wie sie sich vor wiederkehrenden Blasenentzündungen selbst schützen können. Ihnen alles Gute, bei Rückfragen gerne melden, ansonsten herzlichen Dank für eine Bewertung durch Anklicken von 3-5 starten oben rechts, Doktor Christoph Pies

Wenn Sie keine Herzerkrankung haben, trinken Sie mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit am Tag. Es sollten etwa 1,5 bis 2 Liter Harn pro Tag ausgeschieden werden.

Schützen Sie sich vor Unterkühlung und Nässe.

Bei Harndrang sollten Sie möglichst sofort zur Toilette gehen, Sie sollten nicht mit der Bauchmuskulatur pressen und nicht in angespannter Hockstellung Wasser lassen.

Vermeiden Sie Stuhlverstopfungen, am besten durch reichliches Essen von Obst und Gemüse.

Nach jedem Stuhlgang säubern Sie sich, indem Sie sich mit dem Toilettenpapier von vorne (Scheide) nach hinten (After) abwischen.

Verwenden Sie keine Intravaginalpessare zur Empfängnisverhütung. Gehen Sie nach jedem intimen Zusammensein innerhalb von 15 Minuten zum Wasserlassen und trinken Sie reichlich Flüssigkeit.

Waschen Sie Ihren Intimbereich nicht übertrieben häufig, insbesondere nicht mit Seife, Desinfektionsmitteln oder Intimsprays, Sie schaden so dem Säureschutzmantel der Haut.

Die beste Reinigung für den Intimbereich ist ein Sitz- oder Wannenbad im warmen Wasser.

Das tägliche Wechseln von Baumwollunterwäsche ist sinnvoll.

Unterwäsche aus Kunstfasern ist nicht emfehlenswert.

Eine wirksame Vorbeugemethode ist das regelmäßige Trinken von „Cranberry-Saft“ (Preiselbeere), ca. 1 Glas täglich, in Drogerien und Reformhäusern erhältlich. Es gibt auch andere Zubereitungsformen wie Granulat oder Kapseln

Andere unterstützende pflanzliche Mittel helfen bei der Durchspülung des Harntraktes.

D-Mannose 1 x 2 g in 200 ml Wasser täglich bindet die Bakterien und schwemmt sie so aus

Nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt kann eine niedrig-dosierte Langzeit-Antibiose über circa 50 Tage sinnvoll sein. Dies kann jedoch die Wirksamkeit der Empfängnisverhütung durch die Pille beeinflussen.

Bei Patientinnen nach den Wechseljahren kann eine vaginale Gabe von östrogenhaltigen Zäpfchen vorbeugend wirken. Auch dies muß aber von einem behandelnden Arzt rezeptiert und überprüft werden.

Impfverfahren bieten die Möglichkeit, das Immunsystem gegen die häufigsten Harnwegsbakterien zu stärken. Es gibt eine „Schluckimpfung“ über 90 Tage oder eine Schutzimpfung durch drei Injektionen im Wochenabstand. Die entstehenden Kosten werden allerdings nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Kunde: hat geantwortet vor 1 Jahr.
Dürfte ich noch eine Nachfrage stellen. Haben sie Erfahrungswerte wie lange die Blase noch gereizt sein könnte? Wann sollte ich wieder zum Arzt, wenn es nicht weggeht?

Meist dauert es 3-4 Tage, manchmal eine Woche. Hilfreich wäre, wenn Sie den urin regelmäßig selbst mit Teststreifen untersuchen. Solang hier kein deutlicher Leukozyten-Nachweis vorhanden ist, müssen Sie erstmal nicht zum Arzt...

Dr. Christoph Pies und weitere Experten für Urologie sind bereit, Ihnen zu helfen.
Kunde: hat geantwortet vor 1 Jahr.
Alles klar, danke für die Info. VG

gerne und alles Gute !