Tiefe Beinvenenthrombose
Eine Tiefe Venenthrombose – medizinisch Phlebothrombose - liegt vor, wenn eine Beinvene, meist im Unterschenkel, durch ein Blutgerinnsel teilweise oder vollständig verschlossen ist. Solche Thrombosen müssen durchaus als kritisch bewertet werden, da es in bis zu 30% aller Erkrankungsfälle zu Lungenembolien kommt, die lebensbedrohlich sein können.
Die häufigste Komplikation ist ansonsten das postthrombotische Syndrom, bei dem sich in schweren Fällen chronische Unterschenkelgeschwüre entwickeln können.
Die Anzeichen für eine Beinvenenthrombose sind nicht sehr spezifisch.
Sie verursacht z.B. Schwellungen, Rötungen, Hitzegefühl und Schmerzen bis hin zu geschwollenen Venen.
Um mehr über die tiefe Venenthrombose und mögliche Behandlungen zu erfahren, werfen Sie einen Blick auf die anschließend behandelten Fragen, die von unseren Experten auf JustAnswer beantwortet wurden.
wie lange Kann es dauern, bis eine tiefe Venenthrombose entsteht?
Über die Zeitspanne für die Entstehung einer tiefen Venenthrombosen lassen sich aufgrund der vielen Einflussfaktoren keine sicheren eingrenzenden Aussagen treffen. Es kommt durchaus häufig vor, dass eine Thrombose besteht, ohne Symptome zu zeigen. Dies gilt insbesondere, wenn der Thrombus den Blutfluss nicht behindert.
Betroffene Patienten werden oft über mehrere Monate therapiert, um die tiefe Venenthrombose zu behandeln.
Kann durch einen langen Flug oder eine Operation tiefe Venenthrombose verursacht werden?
In den meisten Fällen von tiefen Beinvenenthrombosen kommen mehrere Risikofaktoren zusammen. Bei langen Flügen oder Busreisen mit stark eingeschränkter Bewegungsmöglichkeit kann eine Thrombose entstehen, vor allem wenn die sitzende Haltung nicht durch Aufstehen und gehen unterbrochen wird.
Nach Operationen sind Beinvenenthrombosen eine häufige Komplikation, weshalb fast immer kurz nach Operationen die sogenannte Thromboseprophylaxe durchgeführt wird.
Welche körperlichen Aktivitäten dürfen bei tiefen Venenthrombosen durchgeführt werden?
Wenn bei einer tiefen Venenthrombose große Blutgerinnsel nachgewiesen wurden, wird normalerweise versucht, diese mittels medikamentöser Antikoagulation aufzulösen. Kam es bereits zu einer Lungenembolie, wird oft auch ein sog. Cavafilter (Drahtgeflecht in der Vena Cava) eingesetzt und Bettruhe verordnet.
Körperliche Aktivitäten könnten dazu führen, dass sich Thromben oder Teile davon lösen und zu den Lungen gelangen.
Durch regelmäßige Untersuchungen vorwiegend bildgebender Art wird kontrolliert, ob und wie sich Gerinnsel auflösen.
Was sind Symptome einer tiefen Venenthrombose?
Eines der häufigsten Symptome der tiefen Venenthrombose ist eine übermäßige Schwellung eines Beines in Verbindung mit Schmerzen. Nur selten sind beide Beine betroffen.
Weitere häufig anzutreffende Symptome sind gerötete und gespannte Haut, eventuell Blaufärbung, Spannungsgefühl und Schmerzen in Fuß, Wade und Kniekehle (Linderung bei Hochlagerung), sowie Überwärmung des geschwollenen Beins.
Bedeuten Lymphödeme und leichte pulmonale Hypertonie ein erhöhtes Risiko für eine tiefe Venenthrombose?
Es gibt bei diesen Vorerkrankungen tatsächlich ein gewisses Risiko für eine tiefe Venenthrombose. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eher gering.
In der Regel wird eine Pulmonale Hypertonie von einer Schwellung der unteren Venen begleitet.
Bei Lymphödemen handelt es sich um eine lokale Ansammlung von Flüssigkeit in den Zellzwischenräumen, die nicht von Problemen mit den Venen ausgeht.
Eine Ultraschalluntersuchung kann eine genauere Erklärung liefern, wenn sich die Schwellung nicht verbessert.
Die Tiefe Beinvenenthrombose ist für viele Betroffene eine besorgniserregende Diagnose.
Es kommen je nach individueller Situation viele Fragen zu diesem möglicherweise lebensbedrohlichen Zustand auf.
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