Behandlung von Morbus Addison
Morbus Addison, auch Nebenniereninsuffizienz genannt, liegt dann vor, wenn die Produktion der Hormone in den Nebennieren nicht oder in nicht mehr
ausreichendem Masse erfolgt. Die Behandlung umfasst im Allgemeinen eine Hormon-Ersatz-Therapie, um die Vorteile der natürlichen Hormonproduktion im
Körper wieder herzustellen. Die Art und das Fortschreiten der Krankheit bestimmen in der Regel die Art der Behandlung, wobei diese an den jeweiligen
individuellen Status des Patienten angepasst werden muss.
Erfahren Sie mehr über Morbus Addison anhand der Antworten, die von unseren Medizin-Experten erstellt wurden.
Was sind die Anzeichen für einen Morbus Addison-Ausbruch?
Im Allgemeinen umfassen die grundlegenden Symptome von Morbus Addison Müdigkeit, Schwäche, Mangel an Appetit und Gewichtsverlust. Jedoch ist die
Schwere dieser Symptome in der Regel dadurch bestimmt, wie schnell sich die Krankheit entwickelt, bzw. wie schwer der Mangel ist.
Die häufigsten äusserlich erkennbaren Anzeichen von Morbus Addison sind Veränderungen der Gesichtshaut, sowie der an Hals und Händen.
Hinzu kommen meist Übelkeit, Erbrechen, niedriger Blutdruck, Muskelschmerzen, vor allem beim Stehen und das Verlangen nach Salz und oft auch
Lichtempfindlichkeit.
Bei Frauen gibt es möglicherweise zusätzlichen Libidoverlust und weniger Haarwuchs im Schambereich und den Achseln.
Mit welchen Test kann man auf das Vorliegen des Morbus Addison untersuchen?
In den meisten Fällen ist ein möglicher Morbus Addison schwer zu diagnostizieren. Es gibt jedoch Symptome, die von Ärzten mit Morbus Addison
in Verbindung gebracht werden, wie z.B. die Verdunkelung der Haut. Ein Test, bekannt als der ACTH-Stimulation-Test, ist im Allgemeinen der genaueste Test
zur Diagnose von Morbus Addison. Wenn dieser Test durchgeführt wurde und das Ergebnis nicht normal ist, erfolgt ein weiterer Test,
CRH-Stimulations-Test genannt, um die Ursache des adrenogenitalen Mangels zu finden. Sobald der primäre Mangel der Nebennieren-Hormone festgestellt
wurde, wird noch eine Röntgenaufnahme der Bauchhöhle durchgeführt, um die Nebennieren auf Kalzium-Ablagerungen zu untersuchen. In einigen
Fällen kann auch ein Tuberkulintest, also ein Hauttest auf Tuberkelbazillen einbezogen werden, um Tuberkulose auszuschließen.
Eine Computertomographie wird in der Regel ebenfalls ausgeführt, um die Größe der Hypophyse zu messen und so eine möglicherweise
vorliegende sekundäre Nebenniereninsuffizienz zu identifizieren.
Gibt es eine spezielle Behandlung für Frauen mit Morbus Addison?
Um Morbus Addison zu behandeln, müssen Patienten grundsätzlich eine dauerhafte Steroid-Behandlung (Hydrocortison/Cortisol und Fludrocortisone)
erhalten. Auch wenn die Verwendung von Steroiden für längere Zeit zu bestimmten Nebenwirkungen führen kann, muss der Verlust der
Steroidhormone wegen Morbus Addison doch ersetzt werden. Jedoch wird die Behandlungsmethode in der Regel nach einer Reihe von Tests bestimmt und
regelmäßig überprüft.
In bestimmten Fällen, wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann auch eine langfristige antibiotische Therapie Vorteile bringen. Dies sollte
jedoch immer mit einem Endokrinologen, die in der Regel solche Behandlungen durchführen, besprochen werden.
Auch die Ernährung spielt einer wichtigen Rolle bei der Kontrolle des Morbus Addison. Eine ausgewogene Ernährung, die Patienten mit Morbus
Addison vorgeschlagen wird, besteht in der Regel aus Obst, Gemüse, Eiweiß und Kohlenhydraten.
Wie Auswirkungen hat Morbus Addison in den frühen Wechseljahren?
Wenn die Ursache des Morbus Addison eine autoimmune Ursache hat, bedeutet dies, dass das körpereigene Immunsystem damit begonnen hat, die Nebennieren
anzugreifen. Dies kann in extremen Fällen sogar zur kompletten Zerstörung der Nebennieren führen. Diese Form der Addison-Krankheit kann bei
Frauen auch die Eierstöcke angreifen, was wiederum zu einer primären Ovarialinsuffizienz führt.
Während eines normalen Menstruationszyklus erzeugen die Eierstöcke jeweils eine Eizelle, was normalerweise auch die die Regelblutung verursacht.
Bei autoimmun bedingtem Morbus Addison kann sich jedoch keine Eizelle entwickeln, was auch zu Ausfall der periodischen Blutung führt und letztlich ein
vorzeitiges Auftreten Wechseljahre mit den zugehörigen Begleiterscheinungen auslösen.
Morbus Addison kann in schwierigen Fällen starke körperliche Symptome auslösen, bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Wenn man als
Patient die Diagnose Morbus Addison erhält, ist das sehr beunruhigend und kann viele medizinische und persönliche Fragen aufwerfen.
Haben Sie solche Fragen oder Bedenken in Bezug auf Morbus Addison, fragen Sie unsere Medizin-Experten und erhalten so fundierte medizinische Aussagen und
Anregungen.
Sie bieten Ihnen gerne schnell und kostengünstig ausführliche sachdienliche Informationen anhand der Fakten Ihres Falles.