Fragen zur Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Erkrankung ist ein stetiges Fortschreiten der Verschlechterung kognitiver Fähigkeiten. Über die Ursachen gibt es noch keine eindeutigen
Erkenntnisse und es gibt keine Möglichkeit einer echten Heilung. Personen, die sich mit dieser Krankheit konfrontiert sehen, können sich mit ihren Fragen
an unsere Experten wenden.
Nachfolgend zeigen wir anhand einiger typischer Fragen, welche Informationen Ihnen unsere Experten zum Thema Alzheimer bieten können.
Was ist Alzheimer?
Alzheimer ist eine sog. neurodegenerative Erkrankung und gilt als die häufigste Form der Demenz. Diese Krankheit ist verbunden mit Plaques und Tangles,
also Ablagerungen und Veränderungen im Gehirn, aber die Ursachen und Entwicklungsschritte sind bis heute noch nicht vollständig geklärt. Die möglichen
Therapien basieren auf den Symptomen, da es keine Heilung gibt bzw. keine Medikationen zur Verfügung, um das Fortschreiten rückgängig zu machen. Derzeit
kann lediglich die Verschlechterung der Lebensqualität reduziert oder verzögert werden.
Wie wird die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert?
Die Diagnose basiert im Allgemeinen auf den typischen Symptomen, vor allem den Veränderungen der geistigen Fähigkeiten einer Person über längere Zeiträume.
Das Kurzzeitgedächtnis kann beeinträchtigt sein.
Plötzliche psychische Veränderungen stehen jedoch in der Regel nicht mit dieser Krankheit in Zusammenhang.
Was sind früh beginnende Alzheimer-Krankheitssymptome?
Eine früh einsetzende Alzheimer-Erkrankung zeigt sich in der Regel bei Personen im Alter um sechzig Jahre durch ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis als
ersten Anzeichen. Oftmals können sich an Alzheimer erkrankte Personen in der Anfangsphase dieser Krankheit auf die weiter zurück liegende Vergangenheit gut
besinnen, aber die Erinnerung an Dinge, die ein paar Stunden zuvor geschahen, gelingt nicht. Andere erste Symptome sind Schwierigkeiten mit eigentlich
vertraut Aufgaben, Schwierigkeiten bei der Suche nach den richtigen Worten, sich sogar in vertrauter Umgebung zu verirren oder sich klar auszudrücken.
Neigen Patienten mit Alzheimer dazu, sich an eine Person zu klammern?
Alzheimer-Patienten können zu bestimmten Themen sehr unterschiedlich reagieren, und aus diesem Grund ist es schwierig, mit dieser Krankheit umzugehen. Es
ist normal, dass sich Patienten an eine vertraute Person halten, die oft ihre engste Bezugsperson ist. Es kommt sehr auf die ausgesandten Reize an. Die
nächste Person wird mit zunehmender Erkrankung zu einer festen Konstante, die die gewohnten Reize / Anreize bietet. Man geht davon aus, dass der Erkrankte
Patient diese Impulse als feste Attribute mit der jeweiligen Person verknüpft und das Verhältnis zu dieser Person durch die immer wieder gleichen Reize und
Impulse verfestigt wird.
Das Spektrum der Verhaltensentwicklung kennt aber auch viele Fälle, in denen eine einzelne Bezugsperson vom Erkrankten möglicherweise mehr und mehr als
feindlich wahrgenommen wird, je mehr die Erinnerungen verblassen.
Kann Lexapro bei Alzheimer-Patienten in Verbindung mit anderen Neuroleptika wie Depakote oder Seroquel verwendet werden?
Lexapro wurde bei Alzheimer-Patienten zur Behandlung von Depressionen eingesetzt. Es hat jedoch das Potenzial von zu hoher Serotonin-Ausschüttung, ist aber
in Kombination mit Depakote oder Seroquel anwendbar. Durch die Gabe von Seroquel können die Zeichen einer Serotonin-Überladung jedoch schwer zu überwachen
sein. Andere antipsychotischen Medikamente können zusammen mit Lexapro verwendet werden, jedoch sollte auf Anzeichen des Serotonin-Syndroms (schnelle
Herzfrequenz, Zittern, Hyperaktivität, etc.) geachtet werden.
Wie ist der Stand der Alzheimer-Behandlung per Nasenspray?
Es gibt laufende Untersuchungen zu verschiedenen Medikamenten für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit. Theoretisch gibt es Vorteile für Nasensprays, da
sie das Potenzial haben, die Blut-Hirn-Schranke zu umgehen. Diese Barriere soll das Gehirn vor schädlichen Chemikalien schützen. Zwei klinische Studien
haben vielversprechende Ergebnisse für Nasenspray gegen Alzheimer geliefert, u.a. auch unter gleichzeitigem der Einsatz von Insulin.
Es gibt auch laufende Studien an Tieren, wird aber noch Jahre bis zur Zulassung als Humanarzneimittel dauern.
Wie lässt sich Alzheimer von anderen Erkrankungen oder Störungen differenzieren?
Alzheimer geht mit kognitiven und verhaltensbezogenen Wertminderungen einher, die stark mit der sozialen und beruflichen Funktionsfähigkeit kollidieren.
Sehr häufig treten in Verbindung mit Alzheimer auch weitere Defizite wie Beeinträchtigungen von Sprache und Gedächtnis auf.
Wenn jemand aufgrund bestimmter Symptome befürchtet, an Alzheimer zu erkranken, kann er sich einer Reihe von Tests unterziehen, um eine klare Diagnose zu
erzielen. Es gibt auch andere Erkrankungen wie Schilddrüsen-Unterfunktion, die ähnliche Symptome wie Alzheimer produzieren können, so dass weitere
Prüfungen und andere Tests zu empfehlen sind.
Diese schwächende Krankheit betrifft viele Menschen und weckt viele Fragen.
Die Experten auf JustAnswer können Ihnen weitergehende Informationen zur Alzheimer-Erkrankung, zu Fragen um Prognose, Behandlung und mehr anbieten.