Unsere Labradorhündin Frida, jetzt knapp 9 Monate alt, haben wir im April dort gekauft, wo man es eigentlich nicht soll (das wussten wir allerdings leider nicht vorher, sonst hätten wir es natürlich nicht gemacht). Sie kommt aus der Welpenstube Winkel, Dorsten, die die Hunde in Ungarn kaufen. Sie war gechipt und hat einen Impfausweis mit allen Impfungen, die sie benötigt. Als sie zu uns kam, hatte sie Zwingerhusten und die Ohren waren stark entzündet. Wir sind direkt zu einem Tierarzt gegangen, der sie wegen des Hustens behandelt hat (fast Lungenentzündung, Hals entzündet, Fieber, ...). Nach einer Spritze ging der Husten nach einiger Zeit komplett weg. Eine Woche später hat sie dann etliche Kirschkerne gefressen, der Tierarzt hat ihr eine Spritze gegeben (Blausäure?). Danach bekam sie Durchfall und der Tierarzt hat uns Trockenfutter (Diätfutter) gegeben und als der Durchfall wieder auftrat, bekam sie Antibiotikum. Es wurde besser, aber eine Woche später hat sie sich dann so mit Erbrechen und Durchfall durch‘s Wochenende gequält, dass wir sonntags zum Notfallarzt (ein anderer als der bisherige) gegangen sind. Dieser hat sich unseres Erachtens wesentlich intensiver mit dem Hund beschäftigt und uns dazu geraten, von Trockenfutter auf selbst gekochtes umzustellen, was wir noch am selben Tag taten. Er hat dann auf Verdacht ein Antibiotikum gespritzt, gleichzeitig einen Abstrich vom Kot genommen und angesetzt. Das fanden wir schonmal beruhigend, das hatte der vorherige TA nämlich nicht gemacht. Es kam heraus, dass Frida ein eColi Bakterium hat und er hat uns gezeigt, dass sie scheinbar auf etliche Antibiotika resistent reagiert. Drei kamen in Frage und es wurde mit dem ersten begonnen. Temporär hat es geholfen, einige Tage später ging es wieder los mit dem Durchfall. Es wurde also das nächste Antibiotikum gespritzt, der Verlauf war derselbe. Da offensichtlich nichts richtig half, hat der TA einige Tage kein Antibiotikum gegeben, sondern Blut, Kot, etc. untersucht und auch teilweise in einem Labor untersuchen lassen mit dem Ergebnis: Keine Girardien, Harn ok, Standardblutwerte i.O, nur weiterhin eColi nachgewiesen. Da waren wir erstmal beruhigt und hatten auch das Gefühl, dass es ihr nach einer Woche etwas besser ging. Dann wurde eine Woche lang wieder ein Antibiotikum gespritzt. Es wurde aber wieder schlimmer mit dem Durchfall und jetzt, seit ca. vier Tagen, erbricht sie wieder regelmäßig. Sie ist sehr dünn und leidet sichtbar (antriebslos, was sie aber von Anfang an eher war, also immer sehr ruhig für einen Welpen). Essen möchte und tut sie stets gern und sie trinkt auch recht gut. Wir hatten übrigens auch noch Tabletten vom TA bekommen und ein weißes Pulver, was sie auch während der gesamten Behandlung bekommen hatte. Wir sind so verzweifelt!! Am Freitag waren wir wieder beim TA, da wir nach Korsika fahren wollten. Dieser wollte Frida zwei Wochen bei sich behalten und wir sollten ohne sie fahren (der TA ist übrigens schon 90 Jahre alt und hatte zwischendurch auch einmal vergessen, dass er selbst mit einer Antibiotikabehandlung aufgehört hatte wegen der Untersuchungen und hatte mit uns geschimpft, weil er dachte, wir hätten unterbrochen!). Wir konnten es nicht über‘s Herz bringen, ohne sie zu fahren, da sie sehr an uns (Mann, zehnjährige Zwillinge und ich, Mutter), bzw. besonders an mir, hängt. Wir haben sie bisher immer nur für max. drei Stunden allein gelassen. Außerdem haben wir mittlerweile auch nach drei Monaten „Herumprobiererei“ an unserem Hund das Vertrauen in den TA verloren. Wir müssen doch mal endlich wissen, was sie hat (Die Ohren hatten übrigens Hefepilze und sind erfolgreich mit Reinigung und Antibiotikumsalbe vom TA behandelt worden)? Übrigens hat unser Hund stark riechende Flatulenzen (ammoniak-ähnlich) und der Kot ist schleimig und dunkel und sieht rötlich aus. Er war immer mal wieder etwas fester, jetzt aber wieder komplett dünn, also nochmal mehr im Ansatz eine Wurst sichtbar. Da Frida sehr gern Auto fährt, haben wir beschlossen, sie mit nach Korsika zu nehmen (vorbeugend wegen Leishmaniose wurde sie mit etwas eingerieben). Außerdem haben wir ein klimatisiertes Appartement, so dass sie nicht unter der Wärme (es ist nicht heißer als bei uns) leiden muss. Eigenmächtig haben wir ihr von Donnerstag Abend bis gestern Abend nichts zu essen gegeben. Gestern dann nur ein wenig (Huhn/Reis/Möhren) und geben ihr seit drei Tagen ein Probiotikum in Pulverform). Sie bricht wieder und das von gestern Abend hat sie ebenfalls wieder in der Nacht ausgebrochen. Wir sorgen uns so sehr. Der TA hatte übrigens am Donnerstag noch Blut abgenommen, um auf Leishmaniose zu testen (Ergebnis kommt erst am Dienstag). Wir sind ja nur Laien, aber wir denken nicht, dass sie Leishmaniose hat, da ihr Fell keinerlei Auffälligkeiten zeigt. Ach, und Fieber hatte sie am Donnerstag auch- das ist aber nun weg. Wie Sie sich quält, das macht uns verrückt und wir machen uns auch Vorwürfe, dass wir