Hallo,
ja dies können Mangelerscheinungen sein, es könnte aber auch eine Infektion vorliegen. Messen Sie bitte rektal die Temperatur (normal 38°-39°).
Bitte baldmöglichst eine Blutuntersuchung machen lassen, um mögliche Mängel (z.B. Mineralien) festzustellen und ausgleichen zu können. Wichtig wären Infusionen, um Ihre Hündin zu kräftigen.
Geben Sie Ihrem Hund als erste Maßnahme Fleischbrühe (zur Unterstützung von Flüssigkeitsaufnahme) mit einer Calciumtablette und etwas Honig oder Traubenzucker. Außerdem auch eine Wärmflasche anbieten.
Ihre Hündin hat möglicherweise aber auch eine Gesäugeentzündung (Mastitis). Dabei kann zu Beginn die Temperatur noch im Normalen liegen (gut , daß Sie gemessen haben). Tasten Sie bitte vorsichtig das Gesäuge ab, ob es irgendwo verhärtet , wärmer und berührungsempfindlich ist (Entzündungszeichen). Weitere Zeichen wären Rötung und Schwellung.
Prüfen Sie bitte außerdem Folgendes:
- rektal noch mal die Temperatur (normal 38°-39°)
- die Schleimhautfarbe (Augenlid, im Maul; sollte rosa sein wie bei uns)
- die Beweglichkeit
- den Bauch (sollte weich und nicht berührungsempfindlich sein)
- die Scheide (es sollte keinen stinkenden Ausfluß geben)
- die Atmung (normal: 10-30 Atemzüge pro Minute)
- den Puls (Innenseite des Oberschenkels; normal: 80-120 Schläge pro Minute)
Bei deutlichen Auffälligkeiten bitte baldmöglichst tierärztliche Untersuchung.
Ihre Hündin sollte bei einer stärkeren Gesäugeentzündung baldmöglichst ein Antibiotikum (z.B. Amoxicillin und Clavulansäure oder Enrofloxacin) erhalten.
Wichtig wäre in jedem Fall eine tierärztliche Untersuchung incl. Blutuntersuchung, um Ihre Hündin gezielt unterstützen zu können
Ich hoffe, daß ich Ihnen etwas helfen konnte, und bitte Sie, nicht zu vergessen, meine Antwort positiv zu bewerten, da meine Arbeit ansonsten unbezahlt bliebe. Im Voraus besten Dank.
Alles Gute & freundliche Grüße aus Nürnberg,
Udo Kind