In Ordnung. Es tut mir leid, dass Sie so lange warten müssen.
Sie haben meines Erachtens nach 3 vernünftige juristische Optionen:
1. Sie können natürlich gegen alle fehlerhaften Entscheidungen Widerspruch einlegen und Sie können auch etwaige Untätigkeitsklagen erheben, wenn Anträge nicht innerhalb von 3 Monaten beantwortet oder bearbeitet werden. Ein solches Verhalten führt in manchen Fällen dazu, dass der Sachbearbeiter sich mehr anstrengt, weil er dadurch natürlich einen erhöhten Verwaltungsaufwand auslöst.
2. Sie können einen Dienstaufsichtsbeschwerde stellen oder zumindest sich einmal mit dem Vorgesetzten oder Dienststellenleiter verbinden lassen. Oftmals kann auch ein solcher Schritt dazu führen, dass die Dinge etwas ernsthafter betrieben werden. Dabei ist es wichtig, dass Sie den gesamten Verlauf chronologisch darstellen und dann genau benennen, wo und wie Sie sich ungerecht behandelt gefühlt haben.
3. Sie können auch einen Rechtsanwalt beauftragen, der Akteneinsicht nimmt und prüfen kann, woran es hapert, der aber auch einfach bei der Kommunikation helfen kann. Dies verursacht natürlich Kosten. Sie können aber bei sich in der Stadt auch mal schauen, ob es nicht Beratungsangebote für Verfahren mit dem Jobcenter gibt, die Kostenlos sind. Auch hier kann man Ihnen eventuell gezielt weiterhelfen.
Soviel für den Moment.
Mit freundlichen Grüßen
Rechtsanwalt Michaelis