Psychiatrie
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guten tag, mein name ist dr. brenner. könnten sie mir noch mitteilen in welcher dosierung sie mirtazapin und opipramol (wieviel mg) sie nehmen?
vielen dank. prinzipiell ist mirtazapin in diesem dosisbereich eine gute wahl zur schlafanstossenden wirkung, erst in höheren dosierungen (30-45 mg) ist ein antidepressiver effekt zu erwarten. opipramol kann gegen mildere formen von unruhe helfen. schlafstörungen sind leider eine häufige begleiterscheinung bei depressiven erkrankungen. versuchen sie momentan so gut es geht tagsüber aktiv zu sein, spazierengehen, soweit es geht sich auch nicht hinlegen. wenn sie in der nacht wach werden, stehen sie auf (evtl. etwas lesen, einen tee trinken) und versuchen sie nach 20-30 min wieder ins bett zu gehen. eine zeitnahe vorstellung bei einem psychiater ist ohnehin geplant, was dringend zu empfehlen ist. medikamentös gibt es noch mehrere möglichkeiten sie weiter zu unterstützen (reine schlafmittel sollten aufgrund des abhängigkeitspotentials möglichst vermieden werden). um evtl. schneller an einen termin bei einem psychiater zu kommen , kann evtl. auch die kontaktaufnahme mit einem örtlichen krisendienst hilfreich sein oder auch die kontaktaufnahme mit einer psychiatrischen Institutsambulanz (gibt es eigentlich an jeder psychiatrischen klinik). aktuell würde ich an der dosierung ihrer medikamente nichts ändern.
ich hoffe ich konnte ihnen etwas weiterhelfen und stehe gerne für rückfragen zur verfügung, beste grüsse dr. brenner