Guten Tag, ich bin Orthopäde und helfe Ihnen gerne weiter.
Es ist richtig, dass erhöhte Werte der alk. Phosphatase bei der Knochenneubildung vorkommen, also z.B. bei Knochenbrüchen, Knochentumoren, Knochenmetastasen.
Bei Ihnen ist die alk. Phosphatase jedoch sehr niedrig. Niedrige Werte kommen vor bei:
- Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
- schwere Magen-Darm-Entzündung (Gastroenteritis) bei Kindern
- Anämie (Blutarmut)
- Hypophosphatasie (erbliche Stoffwechselerkrankung)
- Morbus Wilson (erbliche Kupferspeicherkrankheit)
- Achondroplasie (erbliche Knorpelbildungsstörung)
- chronische myeloische Leukämie (Krebserkrankung des Knochenmarks)
- Zinkmangel
Eine Knochenneubildung, Knochentumoren, sind damit weitgehend ausgeschlossen. Um aber sicherzugehen führt man eine Ganzkörperknochenszintigrafie durch.
Eine Osteoporose sollte durch eine Knochendichtemessung der Lendenwirbelsäule ausgeschlossen werden (DX-Methode).
Ich hoffe, Ihnen hiermit behilflich gewesen zu sein. Wenn Sie noch Fragen dazu haben, antworte ich gerne nochmals. Ansonsten bitte ich um eine positive Bewertung, indem Sie einfach oben (nach oben scrollen) 3-5 Sterne anklicken, denn nur so kann mir das System meine Belohnung zuordnen.
Alles Gute, Dr. Nowak