Es ist oft schwer, herauszufinden, ob ein echtes Parkinsonsyndrom vorliegt oder ein Beschwerdekomplex durch andere Krankheiten oder Medikamente oder sogar chronische Belastungen des Nervensystems z.B. durch Schwermetalle. Es gibt auch einen gutartigen "familiären" Tremor, dabei tritt das Ruhezittern auf, weil es Veranlagung ist und schreitet nicht voran. Der richtige Arzt für die Erstuntersuchung ist der Neurologe / Nervenarzt.
Nach dem Anamnese-Gespräch folgen eine körperliche und eine neurologische Untersuchung. Dabei überprüft der Arzt allgemein die Funktion des Nervensystems: Er testet zum Beispiel die Reflexe, die Empfindsamkeit (Sensibilität) der Haut und die Beweglichkeit der Muskeln und Gelenke.
Dabei achtet er besonders auf die Hauptsymptome von Parkinson, beispielsweise verlangsamte Bewegungen, ein unsicheres Gangbild oder eine auffällige Gestik und Mimik. Auch das für Parkinson typische Zittern in Ruhe (Ruhe-Tremor) stellt der Arzt bei der körperlichen Untersuchung fest.
Verschiedene Tests helfen dem Arzt, die Parkinson-Diagnose abzusichern. Dazu zählen unter anderem die folgenden Tests:
- Pull-Test: Dabei prüft der Arzt die Haltungskontrolle des Betroffenen, indem er leicht an dessen Schulter zieht.
- Pendel-Test: Dabei schüttelt der Arzt die Arme des Betroffenen. bei Menschen mit Parkinson ist die Pendel-Bewegung verringert.
- Wartenberg-Test: Der Arzt hebt den Kopf des Betroffenen in Rückenlage an und lässt ihn dann plötzlich los. Bei Menschen mit Parkinson-Syndrom fällt er nur langsam oder gar nicht zurück.
Das Nebenwirkungsspektrum Ihrer Medikamente umfasst Zittern eigentlich nicht, also könnte ein Parkinson möglich sein. Dieser ist mit Medikamenten gut zu beeinflussen. Die medikamentenbehandlung ist ebenfalls Aufgabe des Neurologen.
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