Hallo, hier ist Dr. med. Mittler.
Hier sind Empfehlungen zur "Belüftung" des Innenohres durch abschwellende Maßnahmen sowie zur ENtzündungshemmung:
Nehmen Sie Ibuprofen, max. 2400mg pro 24h, am besten zusammen mit einem Magensäureblocker wie Pantozol 20mg tgl.
Außerdem folgende Tipps / Hausmittel bei Mittelohrentzündung:
Zu den bekanntesten Hausmitteln bei Mittelohrentzündungen gehören Ohr-Auflagen mit Zwiebeln oder Kamillenblüten, da diese Pflanzen über entzündungshemmende Inhaltsstoffe verfügen.
Ebenso beliebt sind Wärmeanwendungen – und manchmal auch Anwendungen mit Kälte.
So wenden Sie warme Zwiebelsäckchen an:
- Schälen Sie eine Zwiebel, schneiden Sie sie klein und wickeln Sie die Zwiebelstückchen in ein Tuch ein.
- Erwärmen Sie das Päckchen, zum Beispiel zwischen zwei Wärmflaschen, über einem Topf mit Wasserdampf, in der Mikrowelle oder auf der Heizung.
- Falls das Päckchen zu feucht ist, wringen Sie es aus – aber Vorsicht, dass Sie sich nicht verbrennen!
- Legen Sie das Päckchen auf das Ohr und fixieren Sie es mit einer Mütze oder einem Tuch.
Kamillenblüten haben eine ähnliche Wirkung. Wenn Sie den scharfen Zwiebelgeruch nicht mögen, bereiten Sie das Säckchen mit Kamillenblüten zu.
Wärme ist bei vielen chronischen Entzündungen, aber auch bei einem akuten Infekt im Körper ein altbewährtes Mittel. Probieren Sie aus, ob Sie die Wärmebehandlungen angenehm finden.
Rotlicht bei Mittelohrentzündung
Die Anwendung von Infrarotlicht bei Mittelohrentzündung steigert die Durchblutung im Ohr. Das wiederum verbessert den Stoffwechsel und unterstützt so den Heilungsprozess. Viele Patienten empfinden die Rotlicht-Behandlung daher als angenehm. Außerdem verflüssigt die Wärme Ohr-Sekrete, die sich durch die Mittelohrentzündung gebildet haben, und fördern deren Abfluss.
Infrarotstrahlen können die Augen schädigen – selbst wenn die Lider geschlossen sind. Halten Sie daher insbesondere bei Anwendung im Gesichtsbereich einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein (30 bis 50 Zentimeter, siehe Gebrauchsanweisung). Setzen Sie eine passende Schutzbrille auf und schließen Sie entspannt die Augen.
Sollten Sie keine Rotlichtlampe besitzen, probieren Sie eine Wärmebehandlung mit Hilfe einer Wärmflasche oder mit einem Körner/Kirschkern-Kissen aus.
Kochsalzhaltige Nasentropfen befreien eine verstopfte Nase bei Schnupfen. Das verringert den Druck im Ohr und wirkt damit Ohrenschmerzen entgegen. Denn das Ohr ist über eine Röhre mit dem Nasenrachen verbunden. Schwellen die Nasenschleimhäute ab, öffnet sich die Röhre leichter. Das Sekret fließt aus dem Ohr – das mildert die Beschwerden.
Lösen Sie für die Kochsalz-Nasentropfen neun Gramm Kochsalz in einem Liter abgekochtem Wasser auf. Füllen Sie die Lösung in eine Pipettenflasche oder ein Fläschchen mit Sprühaufsatz (vorher mit heißem Wasser ausspülen!). Geben Sie anschließend mehrmals täglich drei bis fünf Tropfen beziehungsweise zwei Sprühstöße in jedes Nasenloch. Erneuern Sie die Salzlösung am besten alle zwei Tage.
Inhalieren mit Wasserdampf
Eine Inhalation mit Wasserdampf wirkt ebenfalls abschwellend und schleimlösend. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass sich die Beschwerden einer Mittelohrentzündung verringern. Halten Sie hierfür den Kopf mit einem Tuch bedeckt über eine Schüssel mit heißem Wasser. Atmen Sie für ein paar Minuten den heißen Wasserdampf ein. Zusätze wie ätherische Öle oder Salz unterstützen die Wirkung.
Tee gegen Mittelohrentzündung
- Kamille: Der Tee wirkt leicht entzündungshemmend.
- Mädesüß: Dieses Rosengewächs gilt als natürliches Schmerzmittel.
- Weidenrinde: Als Tee zubereitet wirkt die Heilpflanze schmerzlindernd und gegen erhöhte Temperatur.