Sehr geehrtes Ärzteteam, ich weiß, dass Sie keine Ferndiagnose stellen können, würde aber mal gerne eine Einschätzung von einem Experten aus der Erfahrung hören. Aktuell mache ich mich sehr verrückt und würde meine Ängste schon als Karziophobie bezeichnen, wenn auch die Sorgen nicht ganz unbegründet sind. Ich habe aktuell sehr große Angst vor der Diagnose Speiseröhrenkrebs. Diese Sorge rührt zum einen von
Symptomen her zum anderen aber daher, weil ich von 2000 bis 2008 unter Bulimie litt. Ich habe diese Krankheit nicht mehr, bin stolz, daß geschafft zu haben, aber war mir nicht der Langzeitfolgen (außer Zähne, die ich dann 2008 machen ließ) bewusst. Außer den Zahnärzten und wenigen Vertrauenspersonen wusste keiner von der Krankheit. Habe mich alleine "geheilt". Daher riet mir auch keiner zu einer Magenspiegelung in regelmäßigen Abständen. Nun habe ich folgende
Symptome seit mehren Wochen sehr ausgeprägt: Reizhusten / Reuspern, Schmerzen/Druck hinter dem Brustkorb (teilweise bis in die Schulter), Kurzatmigkeit, Schmerzen /Kloß / Brennen im Hals, Schleim im Hals, Schmerzen beim tiefen Einatmen, Essen wird manchmal wieder hochgewürgt, starke Blähungen, Herzrhythmusstörungen. Ähnliche Beschwerden hatte ich schonmal 2018/2019. Da wurde latentes Sodbrennen bzw. Reflux vermutet. Es gab nie eine gesicherte Diagnose. Nur ein MRT vom Sternum (ohne Kontrastmittel), welches unauffällig war. Eine Magenspiegelung wurde nie empfohlen oder gemacht. Wegen der Symptome und meiner langjährigen Bulimieerkrankung habe ich aber große Angst, dass ich an Speiseröhrenkrebs leiden könnte, da die Bulimie ja ein großer Risikofaktor ist und es mir schwer fällt, die Symptome anders zu deuten. Auf eigene Faust habe ich mir einen Termin für eine Magenspiegelung gemacht. Diese findet nächste Woche statt. Vor dem Eingriff habe ich keine Angst, aber vor dem, was mir der Arzt nach der Untersuchungen sagen wird. Ist die Wahrscheinlichkeit tatsächlich so hoch, dass es mich "erwischt" hat?
Fachassistent(in): Bitte nennen Sie mir Ihr Alter, Geschlecht und
Medikamente, die Sie einnehmen.
Fragesteller(in): 42, weiblich,
Fachassistent(in): Vielen Dank. Gibt es noch etwas, dass der Arzt wissen sollte?
Fragesteller(in): Medikamente: Foster, Lefax, Lysin, Kümmelkapseln, ab und zu Betablocker, bis vor Kurzem: L-Thyroxin.