Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
die meisten Ihrer Beschwerden sind, wie wir Ärzte gerner sagen "unspezifisch", d.h. sie deuten in keine eindeutige Richtung.
Bei Booster am 4.1. können die Allgemeinerscheinungen durchaus noch auf den Booster zurückzuführen sein und müssten dann innerhalb der nächsten 5-7 Tage verschwinden. Manchmal hilft es über 1-3 Tage Paracetamol 500 (nicht rezeptpflichtig) einzunehmen, bitte Beipackzettel beachten. Paracetamol bekämpft Impfnebenwirkungen recht ordentlich, ist meist gut verträglich und kann auch die Allgemeinbeschwerden aller sonstigen aktuell im Umlauf befindlichen Infektionskrankheiten bekämpfen. Sie können durchaus einen anderen "grippalen" Infekt gefangen haben oder leider auch Omicron, dagegen sind manche Schnelltests unempfindlich und die Erkrankungszeichen sind nach Impfung gering. Dann sollten aber die Beschwerden auch bald nachlassen.
Hinweise auf eine schwere Allgemeinreaktion finde ich gemäß Ihrer Angaben nicht.
Ich denke, Tinnitus und Schwerhörigkeit sind möglicherweise auch Ursache des Unwohlseins. EIn Moittelohrinfekt mit Innenohrbeteiligung kann auch Übelkeit und Befindlichkeitsstörungen ma*****, *****n wäre als nächster Schritt noch eiunmal nötig, den HNO - Arzt aufzusuchen, evtl. wäre die Verordnung von ANtibiotika sinnvoll, möglichweise weitere Tests, da auch andere Ohrerkrankungen vor allem vom Innenohr diese Beschwerden machen können. Letztendlich kann es sein, dass sich aktuell eine Schwerhörigkeit im Rahmen eines Infektes erstmalig zeigte. Ein Tinnitus besteht nicht selten im Bereich der größten Ausprägung der Schwerhörigkeit. In diesem Fall hilft die Verodnung von Hörgeräten oder einem Tinnitusnoiser. Aber diese Abgranzungen können nur HNO- Ärzte treffen durch Untersuchungen. Die Tinnitusabklärung ist manchmal sehr mühsam. Wenn der HNO Arzt nichts findet, kann es sein, dass der Tinnitus als Innenohrproblemmatik "toleriert" werden muss, Es gibt dann Schulungen zur Gewöhnung an den Tinnitus. Zahn-, Kiefer, Durchblutungs- und HWS- Probleme werden manchmal mit Tinnitus in Verbindung gebracht. Die Suche nach Ursachen und Abhilfe kann sich aber als sehr mühsam und letzendlich unwirsam zeigen.
Konnte ich Ihnen weiter helfen?
Wenn ja, bitte ich um eine 3-5- Sternchenbewertung, nur so erhalte ich eine Entlohnung für die Beratung.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Sylvia Meske