Guten Tag,
ich bin Ärztin mit langjähriger Erfahrung und möchte Ihnen weiterhelfen. Ob sich jemand mit einer Erkrankung ansteckt oder nicht, ist eine Frage der Immunabwehr und ganz besonders auch eine Frage der Konstitution. Wir kennen ja vielleicht den Ausdruck, dass jeder seine Schwachstelle hat. So etwas wird oft geerbt und vererbt, und insofern ist es nicht verwunderlich, dass das so bei Ihnen geschieht. Hatten Sie solche Halsentzündungen in der Kindheit selbst auch oft ?
Wenn ihr Mann im Hals keine Schwachstelle hat von seiner Konstitution her ist es nachvollziehbar, daß er sich nicht ansteckt.
Die Konstitution ist eine Grundlage, die man mitbekommt. Die Lebensweise hat jedoch auch sehr viel Einfluss. Von daher können Sie einiges tun, um den Halsentzündungen entgegenzuwirken:
Eine Lebensweise, die das Immunsystem stärkt, mit ausreichend Schlaf, Bewegung an frischer Luft und möglichst wenig Stress. Der Körper nutzt Entzündungen, um Stress und daraus resultierende Stoffwechselprodukte abzubauen.
Ernährung: Viel Gemüse, Kräuter und Obst. Googeln Sie das Stichwort "Basenbildende Ernährung". Wenn der Körper übersäuert ist, entwickeln sich Entzündungen leichter. Zur Basenbildenden Ernährung gehört es, 80 % basenbildende Lebensmittel zu essen. Tabellen finden Sie dort. Die bekanntesten Säurebildner sind: die meisten Getreidearten, Milch, Fleisch, Fisch und vor allem Zucker. Nicht selten gibt es auch versteckte Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Nahrungsmittelallergien, die man so nicht bemerkt. Das Immunsystem wird jedoch schwächer, wenn man diese Nahrungsmittel zu sich nimmt. Sie können zum Beispiel vier Wochen Weizenmehl, Kuhmilch, Milchprodukte, Schweinefleisch und Zucker weglassen (auch nacheinander) und schauen wie Sie sich fühlen. Bei empfindlichen Menschen kann außerdem Bio Ernährung helfen, da die chemischen Zusatzstoffe bei ihnen nicht selten eine Belastung darstellen. Immer wichtig ist es, ausreichend stilles Wasser zu trinken.
80 % der Immunzellen sitzen in der Darmschleimhaut. Daher ist es sehr wichtig, dass man sich so ernährt, dass es dem Darm gut geht. Es gibt den Begriff "Mikrobiom des Darmes", das bezeichnet die Stoffwechselvorgänge an der Darmwand. Neben den zu verarbeitende Lebensmitteln spielt auch die Darmflora eine wichtige Rolle. Diese kann durch verschiedene Faktoren ungünstig sein. Einnahme von Probiotika Hilft deshalb auch bei der Stärkung der Immunabwehr.
Nicht zuletzt ist der Mikronährstoffhaushalt wichtig dafür, dass die Immunabwehr stimmt und die Entgiftung des Körpers gut funktioniert. Dazu gehören die Vitamine D (den Spiegel bestimmen lassen ist sinnvoll, C, B Komplex = B 50, E, Omega 3 Fettsäuren (am besten als Algenöl), Mineralien / Spurenelemente (vor allem Selen, Eisen, Magnesium und Zink organisch)
und essentielle Aminosäuren (MAP).
Ich schicke Ihnen in ca. einer Stunde noch einige hilfreiche Links.
Mit freundlichen Grüßen Dr. med. A. Hoffmann