Guten Tag! Ich befinde mich gerade im Ausland (Asien) und habe momentan keinen Zugang zu einem Arzt der (wirklich) meine Sprache spricht und mein "kulturelles Verständnis" von Gesundheit teilt, deshalb versuche ich es hier. Ich habe eine langwierige Helikobakter-Infektion hinter mir, die drei Eradikationen erforderte, da nach der zweiten Behandlung eine Resistenz gegen die gängigen Antibiotika festgestellt wurde. Danach dauerte es weitere Jahre, bis ich auch ohne PPI und Antazida nicht mehr ständig mit Magenschmerzen und Übersäuerung zu kämpfen hatte. In den letzten Jahren ging es mir generell gut, aber da ich doch ab und zu wieder eine akute Gastritis (meine Beurteilung, ich lasse das nicht extra abklaeren) habe, habe ich vor einiger Zeit bei einem Deutschlandbesuch einen Check-up inklusive Magenspiegelung durchführen lassen. Der behandelnde Arzt versicherte mir dass eigentlich alles in Ordnung sei, abgesehen von einer leichten Übersäuerung und einem "Zuviel" an Galle, was aber nicht pathologisch sei sondern eben eine Besonderheit meines Verdauungssystems und dass das alles mit einer ausgewogenen Ernährung, Stressbewusstsein, und PPI/Antazida bei Bedarf kein Grund zur Besorgnis wäre. Ich habe den Arzt als kompetent und seine Beratung als sehr beruhigend empfunden und mir seitdem versucht so wenig Sorgen wie möglich zu machen. Da ich aber in letzter Zeit doch wieder mit Magenschmerzen und letzte Woche auch auch mit Erbrechen und Durchfall zu kämpfen hatte, und da es in diesem Fall offensichtlich war dass mein Körper versucht hat Galle loszuwerden (durch Erbrechen und im Stuhl), frage ich mich jetzt, ob ich meine "ausgewogene Ernährung" immer noch zu sehr an meinem
Magen festmache und ob ich eventuell fuer mein Gallenproblem einen ganz anderen Ansatz wählen sollte..? Bei Ernährungstipps und auch klinischen/ernährungswissenschaftlichen Studien scheint es immer um die "Anregung der Gallenfunktion" zu gehen und um die "Unterstützung der Verdauung". Wenn aber nun mein persönliches Problem eine leichte Überproduktion an Gallenflüssigkeit ist, sollte ich dann nicht all das meiden und genau das Gegenteil tun? Z.b. Fett nicht reduzieren sondern eher etwas mehr in der Nahrung aufnehmen..? Ich bin momentan sehr verwirrt und würde mich über Ratschläge sehr freuen. MfG, R. Armann.
JA: Bitte nennen Sie mir Ihr Alter, Geschlecht und
Medikamente, die Sie einnehmen.
Customer: 40 Jahre, weiblich, keine Medikamente abgesehen von ab und zu Paracetamol/Ibuprofen oder Antazida (selten).
JA: Vielen Dank. Gibt es noch etwas, dass der Arzt wissen sollte?
Customer: Ich denke ich habe alles bereits oben geschildert. Ich habe keine weiteren Gesundheitsprobleme oder Krankheiten.