Medizin
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ich habe eine Frage zu den Risiken meiner Strahlenbelast hinslichtlich eines entstandenen Krebsrisikos bzw. insbesondere wie "unnormal" diese ist. Im Rahmen einer Kopfverletzung wurden bei mir im Alter von 22 Jahren 2 cCT durchgeführt. Außerdem hat sich im Alter von 26 Jahren eine Ösophagusszintigraphie ergeben (1.4 mSv), weil der Verdacht auf eine Transportstörung ergeben hatte.Im Laufe meines Lebens haben sich ansonsten 5-Thorax Röntgen (3 wegen einer möglichen Lungenentzündung, einer weil für eine Reise eine Tuberkulose ausgeschlossen werden musste, 1 weiß ich nicht mehr genau) Untersuchungen ergeben. Das sind nun überschlagen also ungefähr 6 mSv, also gerade in meinem Alter relativ viel. Ich habe viel gelesen und es schwankt ein wenig zwischen "Das Lebenszeitrisiko ist vielleicht 1:1000 und damit vernachlässigbar klein" und "CT Untersuchungen und Röntgen sind viel gefährlicher als man dachte und man muss sich auch als einzelner Gedanken machen".Natürlich ist das alles Statistik und man kann nicht in die Zukunft sehen. Es soll nun aber eine Niedrigdosis-CT der Lunge durchgeführt werden (0.4 mSv laut Radiologe) und zum Jahreswechsel wird noch ein Thorax-Röntgen wegen einer leider nötigen OP dazukommen. Ich mache mir nun wirklich Gedanken, ob ich das Niedrigdosis-CT machen soll, da mein Pneumologe auch meinte, man könnte noch ein wenig warten (aber mit dem kleinen Risiko dann doch etwas zu verschleppen).Gerne würde ich natürlich Strahlen sparen. Andererseits sind im Vergleich zu den 6 mSv weitere 0.5 auch nicht mehr so viel.Interessieren würde mich, ob man sich in diesen Dosisbereichen als einzelner, junger Mensch realistisch Sorgen machen muss. Und da dies etwas schwer zu vergleichen ist, weil die Risiken so statistisch sind, wüsste ich gerne, ob die erhaltene Dosis für einen Menschen meines Alters sehr ungewöhnlich ist (so fühlt es sich nämlich an, in meinem Freundeskreis hatten die Leute maximal mal ein Röntgen am Fuß. Ein einzelner hatte eine Schilddrüsen-Szinzi und das ist ja auch eine kleinere Dosis) und ich daher schon herausgehoben gefährdet bin. Oder ob das durchaus regelmäßig vorkommen kann (so eine Dosis also durchaus normal ist) und man damit quasi nicht so ungewöhnlich ist, dass man nicht sagen könnte "andere leben damit auch gut und lange. Warhscheinlich passiert wie bei allen anderen nichts."Vielen Dank ***** ***** GrußStefan
Hallo,
danke, ***** ***** sich an uns wenden.
Ihre Gedanken sind richtig, aber Sie brauchen keine Angst zu haben. 6 mSv durch Untersuchungen sind nichts Außergewöhnliches.
Zum einen sind wir einer natürliche Strahlung ausgesetzt, die je nach Wohnort, Ernährung und Lebensgewohnheiten zwischen 1 und 10 Millisivert im Jahr liegt, der Durchschnitt liegt liegt bei 2,1 Millisievert. Zum anderen - und ich denke, das ist die Zahl, die Sie suchen, liegt die durchschnittliche Belastung durch technische oder medizinische Untersuchungen in Deutschland bei 1,7 Millisievert pro Jahr.
Ihre 6 Millisievert wäre also innerhalb von rund 3,5 Jahren im Durchschnitt zusammen gekommen. Und wie lange haben Sie gebraucht?
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Schaaf
Ja gern.
Ihre Belastung ist absolut normal , auch für Ihr Alter.
Wenn man sich z.B. zwei mal im Leben einen Knoche gebrochen hätte, dann hätte man weitaus mehr Belastung abbekommen, dann kann ja gerade in jungen Jahren passieren.
Also wirklich kein Grund zur Beunruhigung.