Guten Abend !
Schön, dass Sie sich an Justanswer wenden.
Es ist tragisch, dass Sie eine Bekannte an einer Hirnblutung verloren haben. In aller Regel entsteht eine Hirnblutung dieser Art aber nicht durch eine Verletzung, sondern entweder in der Folge einer Blutdruckentgleisung mit Massenblutung oder aber bei einem sog. Aneurysma, d.h. einer seit Geburt bestehenden Veränderung an einem Hirngefäss.
Es sind jetzt mehrere Tage seit dem Unfall ins Land gegangen. Wenn ein Gefäss vorgeschädigt wäre und ein Aneurysma durch das Schleudertrauma verletzt worden wäre (was schon für sich eine absolute Rarität wäre), hätten Sie schon massive Zeichen einer Hirnblutung.
Da das Blut ja u.a. zu einer Schwellung (Hirnödem) und dann Verdrängung von Hirngewebe bzw. Schädigungen führt, wären dies in Form von sog. Herdsymptomen wie Krampfanfällen, Gefühlsstörungen und Lähmungen bis hin zu Bewusstlosigkeit und Atemstillstand zu beobachten gewesen.
Es gibt tatsächlich noch eine Form von Hirnblutung, die zeitlich versetzt auftritt. Das ist ein sog. subrurales Hämatom. Dabei kommt es durch eher harmlose Stossverletzungen zu Einblutungen zwischen dem Schädelknochen und der Hirnhaut, also nicht direkt im Gehirn.
Der Unfallmechanismus und auch ihre
Symptome passen dazu aber auch überhaupt nicht, zudem trifft das fasst immer ältere Menschen.
Fazit : Eine Hirnblutung werden Sie nicht haben.
Ihre Beschwerden sind einerseits gut mit einem Schleudertrauma , aber auch der ängstlichen Selbstbeobachtung vereinbar.
Gute Besserung !