Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin mit starken Bauchschmerzen und einer leichten Gelbverfärbung der Haut am 26.09.2010 über die Notaufnahme in die Klinik gekommen. Dort wurde festgestellt, dass die Bauchspeicheldrüse und die Gallenblase entzündet sind. Bekannt ist bei mir seit ca. einem Jahr, dass die Leberwerte immer wieder erhöht sind. Bei der Sonographie wurden
Gallensteine festgestellt und die Vermutung, dass sich ein Stein im Gallengang befindet, hat sich ebenfalls bestätigt. Dieser "saß" so ungegünstig, dass weder die Gallenflüssigkeit noch das Sekret der Bauchspeicheldrüse ablaufen konnte. Per ERCP konnte dieser Stein am 29.09.2010 entfernt werden und die Beschwerden wurden deutlich geringer.
Am 08.10.2010 wurde zuerst laproskopisch versucht, die Gallenblase mit den Steinen zu entfernen, aber aufgrund der Entzündungen und Verwachsungen mußte auf eine Operation mit großem Bauchschnitt (ca. 25 cm) umgestiegen werden.
Anfänglich hatte ich Probleme beim Laufen, was sich durch starke Schmerzen im gesamten rechten Bauch äußerte. Teilweise waren die Schmerzen nicht mehr zum Aushalten, ein erneuter Klinikaufenthalt brachte mir das Ergebnis, dass innere Blutergüsse auf Nerven drücken könnten oder Schmerzen vom Rücken in den rechten Unterbauch strahlen würden. Bei einer erneut durchgeführten Sonographie des Bauches bestand der Verdacht, dass eventuell ein Tumor im Darm die Ursache sein könnte, was sich bei der
Koloskopie jedoch als Polypen,die gleich entfernt wurden, herausstellte.
Der Heilungsprozess verläuft meiner Meinung nach zu langsam. Obwohl ich vor fast 5 Wochen operiert wurde und täglich noch 2 Ibuprophen 600 nehme, habe ich immer noch teilweise starke Schmerzen. Bei geringsten Anstrengungen wie ca. 150 Meter Laufen oder längerem Sitzen kann man die Schwellungen im Bereich der Narbe sehen und die Schmerzen sind stark und brennend.
Welche Genesungszeit ist bei dieser Art von Operation angemessen und was kann ich selbst für eine bessere Genesung tun?
Viele Grüße aus Thüringen