Lieber Ratsuchende,
ich bin Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und möchte Ihnen gerne bei Ihrer Beschwerde weiterhelfen.
Vorweg: bitte haben Sie keine übermäßigen Erwartungen, dass ich Ihre Beschwerde auf Anhieb lösen kann. Das scheint mir, auch in Anbetracht, dass es die Ärzte unter Einsatz der ganzen Untersuchungen nicht geschafft haben, eher unrealistisch.
Zu Ihrer konkreten Fragestellung: die Nasennebenhöhlen sind mit Schleimhaut ausgekleidet, die so dünn ist, dass man sie im CT nicht sehen kann. Das heißt, dass wenn man Schleimhaut sieht, sie als verdickt gilt. In den beiden Fotos der CT-Untersuchung kann man dies minimal angedeutet erkennen, wobei die Bilder natürlich nur einen kleinen Ausschnitt darstellen.
Warum die Schleimhäute verdickt sind, kann mehrere Gründe haben. Die häufigsten sind durch Allergien und im Sinne einer chronischen Entzündung. Nun darf man nicht den Fehler machen, zu denken, dass eine chronische Entzündung den dauerhaften Zustand eines Infekts darstellt. Chronische Entzündung heißt zunächst nur: Verdickung der Schleimhäute und hat mit der Anwesenheit von Viren und Bakterien erstmal nichts zu tun!
Was kann ich Ihnen raten:
- man kann der Tatsache Rechnung tragen, dass Ihre Schleimhäute der Nasennebenhöhlen dezent verdickt sind und ein cortisonhaltiges Nasenspray probieren (z.B. MometGalen)
- um es Viren und Bakterien so schwer wie möglich zu machen, in die Schleimhäute der Nase und des Rachens einzudringen, kann eine konsequente Schleimhautpflege betrieben werden (Bepanthen Nasensalbe 2-3x täglich und Gelorevoice 3-4x täglich)
- über eine Blutuntersuchung kann man Ihr Immunsystem überprüfen. Nicht, dass eine Störung des Immunsystems vorliegt.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen bei der Lösung Ihres Problems weiterhelfen.
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Liebe Grüße,
A. Franz, FA für HNO