Das sieht relativ eindeutig nach einer Katzenallergie aus. Natürlich kann man Allergien mit Medikamenten behandeln. Jedoch ist das Problem, dass mit jedem Kontakt zum Allergen sich eine Allergie weiter verschlechtern kann. Die Allergie auf Katzenhaare ist eine sogenannte Typ I Allergie, die im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden kann, u.a. mit Luftnot und notärztliche Behandlung erforderlich macht. Im Extremfall wird die Allergie schon durch herumfliegende Katzenhaare ausgelöst- Daher sind viele Ärzte sehr strikt mit der Empfehlung, dass die Katzen aus dem Haus müssen. Das ist emotional natürlich meistens ein sehr, sehr heftiger Einschnitt für die Besitzer.
Behandeln würde man mit cortisonfreien Allergietabletten, frei verkäuflich sind Cetirizin und Loratadin, für nachts Fenistiltropfen, rezeptpflichtig Telfast, Rupafin, Desloratadin, Levocetirizin.
Wenn es akut ist, kann man Cortison einnehmen, zum Beispiel Celestamine liquidum 2 bis 5 ml morgens. Im Notfall trinkt man davon eine Flasche auf einmal aus, dazu auch eine keine mit Fenistil- oder Cetirizintropfen. Ein Notfallset, bestehend aus diesen beiden Komponenten, sollten Sie sich auf jeden Fall verordnen lassen. Einen Allergietest kann man über das Blut machen, durch Bestimmung des sogenannten spezifischen IgE für Katzenhaare. Hauttestungen sind auch möglich, sollte man in Ihrem Fall jedoch vermeiden, weil auch dann durch Testung sofort Allergien im gesamten System auftreten können.
Ich schreibe weiter im nächsten Kästchen.