Hautkrankheiten
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nach 15 Telefonaten mit dem immer selben Ergebnis (Wartezeit von mindestens 5 Monaten) möchte ich mein Glück hier gern versuchen: ich habe seit einem halben Jahr massiven Haarausfall. Ich traue mich inzwischen nicht mal mehr so richtig Haare zu waschen - da verliere ich sie büschelweise. Eine Biotin und eine Kieselerde Kur habe ich schon gemacht - erfolglos. Was kann ich noch tun? Inzwischen leide ich sehr da ich immer volles Haar hatte.Mit den besten Grüßen
Guten Tag,
ich bin Hautärztin mit langjähriger Erfahrung und möchte Ihnen weiterhelfen.
Ist es annehmbar, daß Sie bis morgen nachmittag/abend Geduld aufbringen ? Ich möchte mich Ihnen ausführlich widmen, und bei diesem Thema fehlt mir vorher die Zeit dafür.
Können Sie mir vorher schon einmal berichten, was Sie selbst als Ursache vermuten ? Häufige sind: Streß jeglicher Art, Überlastung, Todesfall bei nahestehenden Menschen, Unfälle, Operatonen, körperliche Erkrankungen, Schwäche des Immunsystems.
Hat Ihr Hausarzt Sie einmal gründlich untersucht ?
Mit freundlichen Grüßen Dr. med. A. Hoffmann
Prima, vielen Dank. Dann bis morgen und einen schönen Abend!
Guten Abend,
Ich melde mich gleich. Ich schicke Ihnen ein Telefonangebot mit, das ist meist effektiver als Schreiben. Wenn Sie möchten, dann nehmen Sie es an und tragen Ihre Nummer ein. Ich warte das ab, bevor ich schreibe.
Ja, gut. Zuerst einmal möchte ich eine Orientierung haben, um welche Art von Haarausfall es sich handelt. Kreisrund wohl nicht, wenn ich das richtig verstehe ? Dann hätten wir noch den diffusen Haarausfall, der am ganzen Kopf gleichmässig verteilt ist zu unterscheiden vom sog. hormonbedingten, bei dem die Haare am Oberkopf ausdünnen und sich Geheimratsecken bilden sowie der Haaransatz an der Stirn zurückweichen kann.
Beim diffusen Haarausfall ruft Stress jeglicher Art oder körperliche Erkrankungen etc. eine Immunreaktion hervor. Beim hormonbedingten handelt es sich grundsätzlich um die Veranlagung zu Glatzenbildung, die aber bei Frauen nicht so komplett entsteht wie bei Männern. Das Prinzip ist, dass hier das männliche Hormon durch Überaktivität eines Enzyms vermehrt in die aktive Form verwandelt wird und dann verstärkt wirkt, ohne erhöht zu sein. Auch kann Stress triggern.
Die wissenschaftliche Medizin, die Sie in der Regel bei Hautärztin antreffen, hat ihre Strategien, beim diffusen Haarausfall vorwiegend mit Cortison, beim hlomonbedingten vorwiegend mit Regainelösung 2% oder Crinohermal fem.
Dazu kann man Vitamin H = Biotin 2,5 mg pro Tag, Zinkorotat 2 x 40 mg , Kieselerde 1 TL pro Tag nehmen.
Mikronährstofftherapie = Orthomolekularmedizin finden Sie bei Hautärzten eher nicht, nur wenn sich einer dem Thema widmet. Wenn Sie diese Stichworte zusammen bei Google eingeben, vielleicht noch einen Ort dazu, könnte das gelingen. Oder Sie fragen bei den Laboren IMD in Berlin und Ganzimmun in Mainz danach.
Im Rahmen der Orthomolekularmedizin werden umfangreichere Analysen vorgenommen, auch über die Verhältnisse in den Zellen.
Danach wird auch umfangreicher behandelt. Wichtige Mikronährstoffe sind Vitamin D3 mit K2, C, E, B50, Mineralien z.B. Mikromineralienuressenz Amazon und OMEGA 3 Fettsäuren aus Algenöl.
Wenn Sie Orthomolekularmedizin machen wollen, brauchen Sie wiederum nicht unbedingt einen Hautarzt. Ein internistischer oder hausärztlichen Orthomolekularmediziner kann das auch .
Dann gibt es noch die sog. Mesotherapie, bei der Mikronährstoffe in die Kopfhaut gespritzt werden. Das gibt es öfter bei Hautärzten. Suchen können Sie über die Gesellschaft für Mesotherapie.
Über die Ursache sollte man sich möglichst klar werden, ein körperlicher Check gehört auch dazu .
Bei Immunreaktionen kann Darmsanierung ( Stichwort Mikrobiom ) und Ernährungsumstellung nütz,ich sein.
Eher ungesund sind Weizen, Kuhmilch, Zucker, Schweinefleisch und Chemische Lebensmittelzusätze.
Günstig basenbildende Ernhährung.
Zum Thema der Pille: wenn Östrogene weniger werden, ist es normal, dass Haare auch weniger werden, weil männliche Hormone dann überwiegen. Beim Absetzen von Pillen kann es den sog. Reboundeffekt gebe. D.h., der Haarausfall ist für ca.*****auml;rker und regelt sich dann wieder ein.
Eine OP kann Haarausfall verursachen, weil sie das Immunsystem beeinträchtigen kann, über die Narkose.
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Ich wünsche Ihnen alles Gute !